W.R. – Misterije Organizma

Turning Times: Vier (oder auch mehr) Filme in einem: Ein dokumentarischer Blick auf die USA, ein Lehrfilm über Wilhelm Reich, ein Spielfilm über eine jugoslawische Marxistin, die zur freien Liebe im Geiste des Kommunismus aufruft, und ein Essay über eben das: das Verhältnis zwischen politischer und sexueller Befreiung. „Für W.R. wählte Makavejev einen bewusst offenen Stil, mischte exzessiv Dokumentar- und Spielfilmszenen mit avantgardistischen und essayistischen Elementen, ließ alles in einem künstlerischen Statement zusammenlaufen, das sich gegen Unterdrückung wandte und gleichzeitig das Verhältnis zwischen Kommunismus und Sexualität erforschte. Für mich ein erstaunlich queerer Film.“ (Clarissa Thieme) W.R. – MISTERIJE ORGANIZMA durfte nach seinem Erscheinen 16 Jahre lang in Jugoslawien nicht gezeigt werden.